Intimität & Sexualität

Liebe – Sexualität – Intimität

Die Themen Liebe, Sex und Intimität sind für viele eine große Herausforderung. Oft begleiten uns schmerzhafte und schambesetzte, eigene Erfahrungen mit Beziehungen und Sexualität. Unsere Erziehung und kulturelle Glaubenssysteme beeinflussen uns und geben Normen (Normalität), die durch Medien zahlreich weitergegeben werden. Dadurch entstehen Vorstellungen nicht zu genügen oder sogar krank zu sein.

Probleme mit der Sexualität bei Paaren

Statistiken zeigen, dass ein hoher Prozentsatz aller Paare Schwierigkeiten in ihrem Sexualleben haben, vor allem wenn die Zeit der ersten Verliebtheit vorbei ist und sich der Alltag einstellt.

Es kommt bei einem oder auch beiden Partnern zu Lustlosigkeit oder zu Orgasmus Schwierigkeiten. Manchmal wird die Lust im Außen gesucht. Oft wird über die Probleme lange nicht kommuniziert, da es sehr intime, schambesetzte Themen sind.

Sexualität in der Partnerschaft und Vertrauen

Sexualität hat mit Nacktheit zu tun, sich ganz zu zeigen, physisch und psychisch. Sich körperlich nackt zu zeigen setzt uns oft unter Druck perfekt sein zu müssen. Psychisch nackt sein heißt ganz in Kontakt sein und auch über Sexualität zu sprechen, was oft schwierig und schambesetzt ist.

Wie sollen wir uns entspannen und Sex wirklich genießen, wenn wir nicht sagen können was uns gefällt oder was wir ablehnen, wenn wir abgelehnte Körperteile verbergen müssen, um perfekt zu sein?

Voraussetzungen für guten Sex

Die Grenze zu wirklicher Intimität und erfülltem Sex bilden oft unsere Glaubenssysteme. Dies sind Annahmen, Überzeugungen und Wertungen über uns und unsere Identität. Sie beeinflussen unsere Gefühle und Handlungen. Sie sind Ausdruck von übernommenen, kollektiven und familiären Überzeugungen und wirken autonom in uns.

Einige Beispiele:

Für Frauen ist es gefährlich lustvoll, laut und wild zu sein.

Trau keinem Mann. Männer wollen immer nur das eine.

Meine Schamgegend ist schmutzig.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Ein Indianer kennt keinen Schmerz.

Männer weinen nicht. Sie müssen ihren Mann stehen.

Ich bin nicht liebenswert. Mich hält keiner aus.

Ich darf keine Wünsche äußern. Mach die Augen zu, dann siehst du was deine ist.

Einst dienten diese Glaubenssysteme uns in die Gruppe anzupassen oder sie entstanden in der Kindheit, wenn unsere Bedürfnisse keinen Raum bekamen, wir beschämt und kritisiert wurden.

Heute sollten wir diesen Glaubenssystemen in uns auf die Spur kommen, da sie uns hindern zu wahrer Freiheit und Lebenslust zu gelangen und erfüllende Sexualität zu leben.

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"Es ist leichter Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben."

Teilhard de Chardin